Über 70 % aller Neuprodukte scheitern – weil sie oftmals zu spät getestet werden

Wie frühes Nutzerfeedback teure Fehlentwicklungen vermeiden kann

In vielen Unternehmen beginnt Produktentwicklung oftmals noch mit zu wenig Einbindung der Nutzer. Mit einer klaren Idee – aber ohne echte Rückkopplung zum Markt. Das Ergebnis: über 70 % aller Neuprodukte scheitern. Nicht, weil die Idee schlecht war. Sondern weil sie an den Bedürfnissen der Nutzer vorbeigeht.


Früh testen heißt früh lernen – und besser entscheiden


Wer frühzeitig mit Prototypen, Mock-ups oder einfachen Simulationen arbeitet, spart sich teure Umwege. Denn Anpassungen zu Beginn sind schnell und günstig – Änderungen kurz vor dem Launch hingegen kosten Zeit, Budget und oft das Vertrauen interner Stakeholder.


Natürlich ist es aufwendiger, früh zu testen. Es braucht Interviews, Nutzereinblicke, manchmal auch Überzeugungsarbeit im eigenen Team. Doch dieser Aufwand lohnt sich: Produkte werden klarer, relevanter – und treffen den Markt dort, wo er wirklich Bedarf hat.


Warum Vorbehalte oft unbegründet sind


Viele Unternehmen scheuen frühes Feedback, weil sie Sorge haben, ihre Vision zu verwässern. Doch in der Realität zeigt sich: Nutzerfeedback konkretisiert, statt zu beeinträchtigen. Es hilft, zwischen Wunschdenken und echtem Mehrwert zu unterscheiden.


Ein Prototyp – so simpel er auch sein mag – kann der entscheidende Unterschied sein zwischen einer teuren Fehlentwicklung und einem erfolgreichen Produkt.


Was Unternehmen konkret tun können


  • Entwickeln Sie einfache Mock-ups oder funktionale MVPs – auch wenn sie noch nicht „perfekt“ sind.
  • Sprechen Sie frühzeitig mit Nutzergruppen – nicht erst nach dem Launch.
  • Bauen Sie Feedbackschleifen gezielt in Ihre Entwicklung ein – iterativ statt linear.


Fazit


Produkte, die mit Nutzern entstehen, sind marktnäher, wirksamer – und wirtschaftlich erfolgreicher. Früh testen ist kein Umweg. Sondern der direkte Weg zum Markterfolg.


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